Cyberversicherung

Cyberkriminalität bezeichnet alle illegalen Aktivitäten, die mithilfe von Technologie durchgeführt werden. Die Professionalität von Cyberkriminellen steigt ebenso wie die Anzahl ihrer Straftaten kontinuierlich an. Global vernetzte Täter agieren höchst organisiert. Das Bundeskriminalamt verzeichnet im Jahresvergleich 2018 / 2019 einen Anstieg um 15,4 Prozent. Erschreckend: Zeitgleich geht die Aufklärungsquote dieser Verbrechen zurück, diese liegt nur bei rund 30 Prozent.

Mit dem Ziel des Datendiebstahls oder der Datenmanipulation werden durch Cyber-Kriminelle digitale Systeme angegriffen. Der Verlust von kritischen Daten, Zahlungsmitteln, die Unbrauchbarkeit von IT-Systemen, Reputationsschäden, aber auch Inanspruchnahme auf Schadenersatz durch Dritte sind klassische Folgen aus derartigen Angriffen.

Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Unternehmen, da deren Daten häufig nicht oder nur sehr unzureichend geschützt sind.

Die wirtschaftlichen Folgen eines solchen Angriffs können dabei schnell in die Höhe gehen.

Für wen ist die Cyberversicherung?

Für alle Unternehmen, die mit sensiblen Daten (personenbezogen oder vertraulich) arbeiten und deren Geschäftsbetrieb von deren zuverlässiger Verfügbarkeit abhängt, ist der Abschluss einer Cyberversicherung sinnvoll. Größe und Geschäftsfeld des Unternehmens sind dabei unerheblich.

Was ist versichert?

Versichert sind je nach Umfang des Vertrages die gerechtfertigten Haftpflichtansprüche, die aus dem Missbrauch der Daten entstehen, die in Ihrem Betrieb gespeichert waren. Steht die Verpflichtung zum Schadenersatz fest, leistet die Versicherung Entschädigungszahlungen stets bis zur Höhe des entstandenen Schadens, maximal jedoch bis zur Höhe der vertraglich vereinbarten Deckungssummen. Auch Eigenschäden können mit Versicherungsschutz begleitet werden. Die Tarife am deutschen Versicherungsmarkt unterscheiden sich teils sehr deutlich in ihren Deckungen.